Das echte Steak nach Florentiner Art
Wenn Sie ein Liebhaber zarten, saftigen Rindfleischs sind, dürfte ein echtes Steak nach Florentiner Art für Sie die Krönung des kulinarischen Genusses sein. Das Florentiner Steak schlicht als ein gegrilltes T-Bone-Steak zu bezeichnen, entspricht einer Beleidigung. Die Haupteigenschaft dieser Köstlichkeit besteht darin, dass es nur den wenigsten gelingt, es tatsächlich im Alleingang aufzuessen. Von den Medici-Herrschern erfunden, um in der Nacht der San-Lorenzo-Feier am 10. August das Volk zu erfreuen, wiegt das Steak im Schnitt ein bis eineinhalb Kilo und ist etwa sechs Zentimeter hoch. Ein echtes Steak nach Florentiner Art besteht aus dem Fleisch 18-24 Monate alter Rinder der Chianina-Rasse aus dem toskanische Val di Chiana, die sich durch besonders schmackhaftes Muskelfleisch auszeichnet; dank ihres sensiblen, melancholischen Temperaments hat sich diese größte Rinderrasse der Welt der Massentierhaltung als ungeeignet widersetzen können. Die perf
fekte Zubereitung des Steaks nach Florentiner Art schreibt vor, dass die Außenseite braun und knusprig wird, das Innere hingegen eine rosige Farbe behält. Sie werden im Internet jede Menge Kochblogs finden, deren gewissenlose Autoren behaupten, man das Florentiner Steak werde vor dem Grillen mit Olivenöl eingerieben, aber das können Sie getrost vergessen. Nur weil es in der Toskana sowohl das Chianina-Rind als auch Olivenöl gibt, heißt das keineswegs, dass die beiden zusammengehören. Ein anständiges Florentiner Steak wird roh auf Holzkohle gegrillt und erst nach dem Herunternehmen vom Feuer mit einer Prise Salz und Rosmarin bestreut. Wenn es sein muss, darf nach dem Braten ein wenig Olivenöl auf das Fleisch getröpfelt werden. Das Auftröpfeln von Zitronensaft wird von Gourmets als Häresie betrachtet. Als Beilage zu dem Steak gibt es toskanisches, ungesalzenes Weißbrot, gekochte weiße Bohnen und ein Glas Chianti. Guten Appetit!
fekte Zubereitung des Steaks nach Florentiner Art schreibt vor, dass die Außenseite braun und knusprig wird, das Innere hingegen eine rosige Farbe behält. Sie werden im Internet jede Menge Kochblogs finden, deren gewissenlose Autoren behaupten, man das Florentiner Steak werde vor dem Grillen mit Olivenöl eingerieben, aber das können Sie getrost vergessen. Nur weil es in der Toskana sowohl das Chianina-Rind als auch Olivenöl gibt, heißt das keineswegs, dass die beiden zusammengehören. Ein anständiges Florentiner Steak wird roh auf Holzkohle gegrillt und erst nach dem Herunternehmen vom Feuer mit einer Prise Salz und Rosmarin bestreut. Wenn es sein muss, darf nach dem Braten ein wenig Olivenöl auf das Fleisch getröpfelt werden. Das Auftröpfeln von Zitronensaft wird von Gourmets als Häresie betrachtet. Als Beilage zu dem Steak gibt es toskanisches, ungesalzenes Weißbrot, gekochte weiße Bohnen und ein Glas Chianti. Guten Appetit!